Es ersetzt die Mehrheit der Kosmetikprodukte – Mandelöl für Haar und Haut

Das Mandelöl wird aus den Früchten des Mandelbaums produziert. Es werden zwei Varietäten unterschieden: Süß- und Bittermandel. Die süßen Mandelkerne enthalten 14-16% Fette (46-50% im zentralen Teil). Die Bittermandel besitzen dagegen analog 12-14% und 55-60% Fette. Die Früchte sind außerdem an Eiweißen, Kohlenhydraten, Zellulose, Mineralstoffen und Vitaminen reich. Die Süßmandeln können roh gegessen werden. Sie sind meistens eine Zutat der Gebäcke, Schokoladen oder des Marzipans. Die Bittermandel werden dagegen zum Aromatisieren der Gebäcke genutzt.

Aus Mandeln der beiden Arten entsteht ebenfalls das Mandelöl. Es ist nicht zu vergessen, dass ein Öl aus den Bittermandeln in der Temperatur unter 30°C gepresst werden soll. Warum? Die Früchte enthalten nämlich eine giftige Substanz, die in der oben genannten Temperatur nicht ins Öl gerät, sondern rektifiziert wird. Das Produkt gehört zu den halbtrocknenden oder trocknenden Ölen. Es besitzt eine dickflüssige Konsistenz, eine hellgelbe Farbe und einen zarten Geschmack. Es löst sehr schlecht im Wasser und in Alkoholen auf; wird als schwach stabiles Öl bewertet. Es besitzt aber sehr viel nötigen ungesättigten Fettsäuren.

Das Mandelöl ist häufig eine Zutat der Pflegeprodukte und Kosmetikprodukte. Es weist starke einfettende und regenerierende Eigenschaften auf. Das Öl verstärkt die Lipid-Hautschutzbarriere, verknüpft die interzellulären Verbindungen und baut die beschädigte Haut auf. Wegen des großen Gehalts am Vitamin E verzögert das Mandelöl die Alterungsprozesse, macht die Falten flach, strafft die Haut und erhellt die Verfärbungen. Darüber hinaus glättet es die kleinen Linien um die Augen herum, vereinheitlicht das Hautkolorit und verbessert die allgemeine Hautkondition. Es schützt zusätzlich vor den Sonnenstrahlen, extremen Temperaturen und Verschmutzungen aus der Umwelt. Das Produkt mildert die Reizungen, lindert die Hautentzündungen, hilft beim Kampf gegen die Akne und andere Hautkrankheiten.

In der Haar- und Kopfhautpflege findet das Mandelöl auch seine Anwendung. Es wird bei der Bekämpfung der Kopfschuppe, Schuppenflechte oder des Ekzems angewendet. Es kommt sowohl mit der Trockenheit der Strähnen als auch mit der falschen Arbeit der Talgdrüsen zurecht. Das Produkt regeneriert die beschädigten Haarspitzen, baut die mit Friseureingriffen strapazierten Haare auf, verstärkt Haarfollikel und Haarwurzeln sowie glättet, glänzt und bändigt die Haarsträhnen. Das Mandelöl erleichtert ebenfalls das Auskämmen, hilft beim Föhnen und schützt vor der Wirkung von einigen Substanzen, die sich in Haarwaschmitteln befinden, wie SLS in Shampoos, Ammoniak in Haarfärbemitteln, Mineralöle in Spülungen. Vor dem Auftragen soll das Öl in den Händen erwärmt werden. Dann soll es auf die Haarspitzen, die ganzen Haare oder die Kopfhaut aufgetragen werden. Für die Verstärkung der Wirkung soll zusätzlich eine Kopfhaube oder ein Handtuch auf den Kopf aufgesetzt werden. Nach ungefähr 15 Minuten soll das Kosmetikprodukt mit einem zarten Shampoo ausgespült werden.